Clean Monday

In unserem Clean Monday Artikel über den Säure- und Basenhaushalt, haben wir schon einmal angesprochen, wie wichtig die richtige Ernährung ist! Damit Ihr auch Resultate seht, haben wir uns selbst dem Test gestellt und uns einen ganzen Monat so gut wie zuckerfrei ernährt.

Denn man muss ja nicht gleich alles auf einmal ändern, man kann seine Ernährungsgewohnheiten nach und nach verbessern und somit auch sein Wohlbefinden steigern. Zucker ist übrigens auch für diverse Zivilisationserkrankungen wie zum Beispiel: Haarausfall, Cellulitis, Leber-, Nieren- und Blasensteine und vieles mehr verantwortlich. Bei unserer Recherche sind wir sogar darauf gestoßen, dass Zucker süchtig macht, denn der Konsum von Zucker stimuliert im Gehirn das Belohnungszentrum. Was auch der Grund ist, warum viele von Uns zu einem Schokoriegel greifen, wenn der Stress mal wieder überhand nimmt.

Zucker macht genauso süchtig wie Koffein, Nikotin, Alkohol, ja sogar ähnlich stark wie Heroin. Nur mit dem Unterschied, dass diese Sucht weniger auffällig verläuft und zudem völlig gesellschaftstauglich ist...
gesuenderleben.org

Testperson: Iris - Körpergröße: 179 cm

Testzeitraum: 01. Juni 2015 – 29. Juni 2015 (4 Wochen)

Maße: 01. Juni 2015 - Hüftumfang: 102 cm, Kilogramm: 63 Kg - Körpergröße: 179 cm

Maße: 29. Juni 2015 - Hüftumfang: 100 cm, Kilogramm: 62 Kg

Die erste Woche ist ja bekanntlich auch die Schlimmste! Schließlich heißt es nicht zu unrecht, aller Anfang ist schwer... Anfang Juli hab ich mich entschlossen einfach mal etwas Gutes für mich selbst zu tun und nachdem ich schon zwei- bis dreimal die Woche, mit der ein oder anderen Unterbrechung, seit Anfang des Jahres regelmäßig ins Fitness Studio gehe, wollte ich noch einen Gang höher schalten und meine Ernährung umstellen.

Ich habe also wirklich auf Zucker verzichten müssen, keine Schokoriegel mehr! Wenn ich mal eine Heißhungerattacke auf Süßes habe, ist es gar nicht so leicht diszipliniert zu bleiben und wirklich zu verzichten. 

Wasser statt Fruchtsäfte:

Da ich den Tag über immer stilles Wasser trinke, war es für mich kein Problem auf gesüßte Säfte zu verzichten. Wer dennoch gerne Fruchtsäfte trinkt, dem empfehle ich, sich einen Entsafter anzuschaffen oder vielleicht öfters einen Saft-Shop zu besuchen und auf gesunde Smoothies umzusteigen. Man sollte allerdings hauptsächlich Wasser trinken, denn durch den Verzicht auf Zucker, werden aus dem Körper unnötige Giftstoffe ausgeschwemmt und das funktionier natürlich besser, wenn Ihr bis zu drei Liter kohlensäurefreies Wasser am Tag trinkt.

Ein Monat ohne Eiscreme:

Beim aktuellen Wetter war es auch nicht so schlimm auf Eis zu verzichten, denn mir war es generell viel zu kalt in diesem Monat. An den handvoll heißen Tagen, hatte ich auch keine Zeit an Eiscreme zu denken, da ich einfach viel zu beschäftigt war und mir aus diesem Grund auch nichts abgegangen ist.

Glutenfrei:

Das wohl härteste war es, auf Gluten zu verzichten. Ich muss auch zugeben ich hab es nicht das ganze Monat geschafft. Damit das Testergebnis auch einem typischen alltäglichen Ablauf entspricht, habe ich mir auch keine Zeit genommen mir vorzukochen. Bei heißen Temperaturen setzte ich aber sowieso mehr auf Salate, denn die liegen nicht so im Magen und wem das zu wenig ist, der kann Quinoa, Couscous oder Amaranth als Alternative zu Brot essen. Was sich jedoch für unterwegs mehr als schwierig erwies, da es schon eine Recherche voraussetzt, damit man weiß, wo glutenfreie Gerichte in Deiner Nähe angeboten werden.

Auf Alkohol verzichten:

Ja auch in Alkohol ist Zucker enthalten und somit steht er leider auch auf der Liste der Produkte, die für dieses Monat tabu sind. An einem Wochenende war ich allerdings in der Disko und kam nicht daran vorbei, mir zumindestens einen Sommerspritzer zu gönnen. Allerdings hat mich dann auch nicht das schlechte Gewissen geplagt, denn ich trinke grundsätzlich viel Wasser bevor ich mich nach so einem Abend ins Bett lege, da man einfach zu schnell dehydriert, wenn man die halbe Nacht durchtanzt! 

Kaffee ohne Zucker:

Am gesündesten soll ja Kaffee ohne Milch und ohne Zucker sein. Da ich kaum Espresso trinke und wenn, dann erst am Nachmittag, war auch diese Umstellung kein Problem. In der Früh trinke ich schon seit Jahren Grüntee mit Zitrone, denn wenn man keinen Kaffee gewohnt ist, macht dieser genau so wach.

Je länger der Verzicht dauert, desto leichter war es im Enddefekt. Schließlich kam der Tag des Testendes relativ schnell und bot ein Ergebnis, von dem ich selbst total überrascht war. Ich dachte mir, dass ich vielleicht einen halben Zentimeter an meiner Hüfte verlieren werde. Aber das ganze zwei Zentimeter Hüftumfang verschwinden, hat mich selbst verblüfft. Ich muss auch sagen, dass ich in diesem Monat nur drei Wochen je zwei Mal im Fitness Studio war und eine Woche sogar ganz pausierte. Also ist die Kombination von Ernährungsumstellung und Bewegung, definitiv das Richtige, um nachhaltig und langfristig Muskeln aufzubauen und Gewicht zu verlieren.

Da ich eine Konfektionsgröße 38 trage, war für mich nur eine Definition meiner Proportionen wichtig. Wer mehr Kilos verlieren möchte, sollte sich mit einer Ernährungsberaterin zusammen setzten und sein Diätprojekt auf mindestens ein Jahr ausweiten, denn es gehört Durchhaltevermögen und Disziplin dazu, seinen Körper zu definieren und ungewollte Kilos auf Dauer los zu werden. 

Ich hoffe Euch hat mein Erfahrungsbericht von einem Monat so gut wie ohne Zucker gefallen und ich würde mich sehr über Eure Gedanken dazu freuen. Mein Wohlbefinden ist übrigens so gut, dass ich einfach weiter mache und auch in Zukunft meinen Zuckerkonsum weiterhin einschränken werde.

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